Endlich noch so jemand. Mögt ihr jetzt denken. Zurecht. Irgendwie auch bezeichnend, dass es erst eine Insta-Story brauchte, bis wir merkten, dass es tatsächlich schneit in Köln. Das letzte Mal, dass ich hier Schnee gesehen hab, war vor zwei Jahren. Schon damals in guter Landei-Manier schnappte ich mir die Kamera und bewegte mich mal vor die Tür. So oft gibt’s Schnee eben nicht in dieser Großstadt am Rhein. Also muss man die wenigen Tage nutzen.
Also nicht auf morgen warten, sondern die Schuhe wieder an und die Kamera aus dem Studio geholt, um mal wieder ein bisschen Winter-Feeling zubekommen. Mit dem Schnee in den Bergen oder meiner alten Heimat, dem bergischen Land, ist die Matsche in Köln nicht zuvergleichen. Aber immerhin einwenig ist gestern schon liegen geblieben.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass Mutternatur uns sowieso noch mal ihren Humor beweist und uns alle Einschneit, nachdem Mengen von Menschen sich in der Hoffnung auf Schnee mitten in einer Pandemie in Richtung Winterberg begaben. Aber irgendwie auch alles Kleinkram. Hat dann wohl Madrid erwischt, mit Wünschen sollte man wohl weiterhin vorsichtig sein.
Ich für meinen Teil verstehe jedenfalls als Kind des Winters jede einzelne Faszination für das kalte Weiß und kann mich auch nach inzwischen 6 Jahren in der Großstadt Köln nicht ganz von der Faszination befreien. Und freue mich immer wieder, wenns wenigstens für einen Tag mal etwas winterlich wird. Dass das ziemlich schnell einfach in kalten, nassen Matsch endet, versuche ich einfach auszublenden.
Und wenn es nur für einen Abend ist. Es folgen ein paar melancholische Momentaufnahmen zwischen Industriegebiet und Rhein.





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