Gerne sieht sich Andreas nicht in Front einer Kamera. Er schaut lieber durch, denn mit Kameras bzw. den daraus entstehenden Bildern verdient Andreas seinen Lebensunterhalt. Deswegen ist auch dem glücklichen Umstand geschuldet, dass wir uns gerade in der Tankstelle auf der Kyffhäuserstraße zum Kölsch treffen. Die wenigste Zeit des Jahres verbringt Andreas nämlich wirklich in Köln, meist nur ein paar Tage am Stück, dann ist der hauptberufliche Fotograf wieder unterwegs. Er macht das, was sich die meisten Menschen gar nicht vorstellen können. Im Akkord fotografiert er für große Beautyhersteller Frauen, meist, haben die diese Fotoshootings beim Kauf der Herstellerprodukte gewonnen und sollen einmal glamourös abgelichtet werden – so wie sie es eben aus der Werbung kennen. Und genau da kommt Andreas ins Spiel, denn das macht er nicht nur in Deutschland, sondern auch den europäischen Nachbarländern. Dann sind die Niederlande, die Schweiz oder Italien seine Heimat. Fast das ganze Jahr ist er unterwegs. Heute Hamburg, morgen Wien. Und so weiter. Trotzdem bezeichnet er Köln immer noch als seine Heimat. Hier zu sein, bedeutet für ihn nicht zu arbeiten. Dann hat er sein kleines WG-Zimmer in Köln und nutzt die Zeit, um sich mit seinen Freunden zu treffen und auch das ein oder andere Kölsch zu trinken, wenn er als leidenschaftlicher Café-Fan nicht in einem von Kölns unzähligen Cafés sitzt. Die Vielfalt ist förmlich grenzenlos. Von neu-modern bis charmant gemütlich findet man für jeden Geschmack ein Café in Köln – sagt er. Für die Südstadt schlägt Andreas‘ Herz besonders stark. Seine restliche Zeit in Köln steckt er dann in Projekte, die seine Freunde umsetzen. Wie zum Beispiel das Veedelsfilm Festival. Diese und viele andere Erfahrungen machen Köln für ihn zu einer der freundlichsten und herzlichsten Städte, die er kennt. „Hier kann man sich nie fremd fühlen“ sagt er. Wer sich auch nur kurz mit Andreas unterhält, merkt relativ schnell, dass in dem überwiegend in schwarzen Oversize-Klamotten gekleideten Hutträger ein herzensguter Mensch steckt, der obwohl er ständig unterwegs ist, seine wahre Heimat ziemlich genau beziffern kann.
Dein erstes Kölsch hast Du wann getrunken?
Vor circa 10 Jahren beim arbeiten in Köln
Deine Lieblingskölsch Sorte heißt?
? Hauptsache frisch gezapft
Das leckerste Kölsch gibt es deiner Meinung nach wo?
In Köln
Wann lässt sich Kölsch am besten trinken?
in Gesellschaft
Flasche oder Glas?
Eindeutig Glas!
Mit was verbindest du Kölsch als erstes?
Mit Köln!?
Deine schönste Kölscherinnerung?
Kölsch schafft Erinnerungen, übergenuss nimmt sie dir aber auch gleichzeitig wieder.
Kölsch: Gaffel Kölsch aus der Kölschstange für 1,50
Wo: Die Tankstelle
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